Zeitreise
Die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren das Jahrzehnt, in denen die ersten Menschen ins All flogen und zum ersten Mal überhaupt die Erde als Ganzes sehen konnten: unseren wunderschönen, einzigartigen blauen Planeten.
Aus dieser Zeit stammt ein Witz, der eigentlich überhaupt nicht lustig ist: Aliens nehmen Kontakt mit der Menschheit auf, erfreulicherweise ist der Kontakt friedlich und konstruktiv, und man vereinbart ein Treffen. Da die Aliens die fortschrittlichere Technologie hatten, boten sie an, mit ihren “fliegenden Untertassen” zur Erde zu kommen. Am vereinbarten Zeitpunkt für das Treffen und an den richtigen Koordinaten wartete ein Team von Wissenschaftlern auf das Eintreffen des UFOs. Aber obwohl die Alienbesucher versicherten, bereits im Landeanflug zu sein, konnten die Wissenschaftler kein Flugobjekt sehen; Menschen und Aliens funkten hin und her, und die Aliens berichteten zunehmend aufgeregt, statt der Wüstengegend, die man ihnen zur Landung versprochen hatte, sei da nur ein riesiger See. Während sich die Wissenschaftler noch den Kopf zerbrachen, riss die Funkverbindung ab. Schließlich stellte sich heraus, dass das Ufo in der Kaffeetasse eines der Wissenschaftler untergegangen war. Man hatte sich auf Zeit und Koordinaten, aber nicht auf die Größenverhältnisse verständigt.
Unser Gehirn hat ebenfalls völlig andere Vorstellungen von Dimensionen als die Realität, denn es legt alle alten Dinge mit in die Waagschale. Sie erinnern sich an das emotionale Gehirn, das limbische System, das jede neue Situation mit alten Erinnerungen und Erfahrungen abgleicht? Das macht auch kleine Dinge oft gefühlt riesig. Sie sind vor Jahren einmal an irgendetwas gescheitert? Ihr Gehirn wird das niemals vergessen und Ihnen immer wieder aufs Brot schmieren, jedes einzelne Mal, wenn Sie wieder vor einer Herausforderung stehen. So schleppen wir nicht nur jede Menge Ballast aus der Vergangenheit mit uns herum (alles, was schiefgegangen ist), sondern daraus baut unser Gehirn auch jede Menge Befürchtungen für die Zukunft (alles, was irgendwie schiefgehen könnte). Ein kleines Zeitfenster übersieht das Gehirn dabei, nämlich die Gegenwart. Und das ist der Zeitpunkt, in dem wir komplizierte Landeanflüge und Ähnliches hinbekommen müssen.
Irgendjemand hat einmal gesagt, Depressionen würden bedeuten, in der Vergangenheit zu leben und Ängste, sich in einer noch nicht eingetroffenen Zukunft aufzuhalten. In der Gegenwart muss man weder Vergangenes bereuen noch sich vor möglicherweise nie eintreffenden Dingen fürchten. Das ist die eigentliche Botschaft der Aufforderung, im “Hier und Jetzt” zu leben – und zudem ist das noch das einzige Zeitfenster, in dem man das Leben völlig stressfrei und buchstäblich mit allen Sinnen genießen kann.
Der aber vielleicht wichtigste Punkt ist: Die Gegenwart ist ein magischer Ort, denn nur hier können wir unsere Zukunft gestalten. Das geht nicht im Nachhinein oder im Voraus, sondern nur, indem wir genau jetzt in diesem Moment Weichen stellen, Entscheidungen treffen, und uns anders verhalten müssen, wenn wir ein anderes Ergebnis erzielen wollen.
Die hawaiianische Huna-Lehre nennt das den “Augenblick der Macht“. Und diese Macht haben Sie ganz allein, für sich, in jedem Augenblick Ihres Lebens. Manchmal braucht man nur etwas Abstand und eine neue Perspektive mit einem Blick auf neue Dimensionen und Möglichkeiten. D. h., mit diesem Ansatz kann man eine Art Zeitreise in die Zukunft planen: Wo wollen Sie hin, was wollen Sie verändern, wer wollen Sie sein?
Die Huna-Lehre liefert dafür eine Art “Bedienungsanleitung”, mit sieben einfachen Prinzipien:
Stress hat sehr viel damit zu tun, dass wir uns in Zwängen befinden und meinen, keine Kontrolle über das zu haben, was geschieht (eine sichere Methode, um sofort das komplette Notfallprogramm im Gehirn auszulösen). Die Huna-Prinzipien sagen, dass wir im Jetzt, dem Augenblick der Macht, unser Leben gestalten können. Damit geben sie uns die Magie in unserem Leben zurück.
Vielleicht reicht Ihnen eine gelegentliche Erinnerung daran, dafür haben wir wieder ein Plakat für Sie gestaltet.
Man kann die Huna-Prinzipien jedoch auch als konkrete Bedienungsanleitung nutzen, um Probleme (die wir natürlich als Herausforderungen verstehen), Schritt für Schritt neu zu bewerten – und damit im Huna-Sinne “magisch handeln” und unsere Zukunft gestalten können. Dazu gibt es ein Übungsblatt mit Anleitung. Und jetzt ist der Moment, in dem Sie sich etwas wünschen dürfen: etwas Großes, Wundervolles und vielleicht völlig Unvernünftiges. Aber mit etwas Magie kann uns alles gelingen. Deshalb: Drucken Sie das Arbeitsblatt aus, nehmen Sie sich jetzt 5 Minuten Zeit und bringen Sie etwas Magie in Ihr Leben!
Hier können Sie das Übungsblatt herunterladen >