Anti-Stress-Ernährung

Thema Progress:

In der letzten Lektion haben wir gesehen, dass Stress tendenziell dazu führt, dass wir uns schlecht ernähren, weil unser Gehirn schnelle und leicht verfügbare Energie haben will, d. h. uns Lust auf fette und zucker- und kohlehydratreiche Nahrungsmittel macht. Das ist nicht nur im Hinblick auf Übergewicht entscheidend – und vielleicht gehören Sie ja auch zu den glücklichen Menschen, die essen können was sie wollen, ohne zuzunehmen. Das Thema Stress und Ernährung ist jedoch für alle wichtig, denn jenseits von (bzw. zusätzlich zu) Entspannung können wir über unsere Ernährung etwa gegen die Stressfolgen in unserem Organismus tun.

Stress verursacht, wie wir gesehen haben, eine ganze Menge negativer Dinge wie mentale und emotionale Veränderungen, Ressourcenabbau und Energieschwund sowie Übergewicht u. v. m. Stress hat aber auch auf Zellebene fatale Folgen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass jede unserer ca. 100 Billionen Körperzellen täglich ca. 10 000 Mal von Freien Radikalen angegriffen wird, mit potenziell zerstörerischen Folgen. Freie Radikale sind aggressive Moleküle, die andere Zellen – oder auch unsere Erbsubstanz, die DNS – schädigen oder zerstören können. Freie Radikale entstehen durch verschiedene Faktoren (z. B. UV-Strahlung, Umweltverschmutzung, Pflanzengifte etc.) – aber auch durch Stress. Anders ausgedrückt: Solange bzw. immer, wenn wir Stress haben, produziert unser Körper Moleküle, die ihn angreifen und schädigen. Hier haben wir eine der Ursachen, warum Stress buchstäblich alt macht (und uns alt aussehen lässt): Zellen oder Hautgewebe werden beschädigt, und Zellen, in denen die DNS beschädigt wurde, können sich nicht mehr fehlerfrei duplizieren und erneuern.

Gesunde Ernährung hilft dabei, die Folgen von Stress bzw. Freien Radikalen einzudämmen. Vitamine und Antioxidantien sind die Substanzen, die Freie Radikale neutralisieren können. Vitamine funktionieren aber am besten im Zusammenspiel mit Mineralien und Spurenelementen, die alle für einen optimalen Zellstoffwechsel, für Regeneration und Aufbau benötigt werden. Gerade in stressigen Zeiten ist es daher wichtig, sich besonders gesund, d. h. mit frischen Nahrungsmitteln zu ernähren (wenn die Zeit für Kochen nicht reicht, vielleicht in Form eines möglichst frisch zubereiteten Smoothies?).

Die wichtigsten Informationen rund um Freie Radikale haben wir für Sie in zwei Plakaten zusammengefasst, die Sie als DIN A3-Poster und als DIN A5-Variante herunterladen können. Gerade wenn es um Ernährung geht, sind Erinnerungsstützen sehr nützlich, damit unser Gehirn nicht wieder sofort auf Autopilot für ungesundes Essen umschaltet!

Nehmen Sie sich daher bitte die Zeit, sich die Poster/ Infografiken und die darauf abgebildeten Informationen näher anzuschauen. Und überlegen Sie sich dann, wie Ihre Ernährungssituation gerade aussieht. Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie gut ernähren Sie sich gerade? Auch das hat natürlich etwas mit “Selfcare” und Selbstwertschätzung zu tun.

  • Keine Zeit? Das bedeutet, dass Sie anderen Dingen eine höhere Priorität geben als Ihrer eigenen Gesundheit.
  • Keine Möglichkeit? Dann schaffen Sie welche.
  • Keine Kraft und Ressourcen? Hier beginnt man, sich im Kreis zu drehen, denn mit gesunder Ernährung geht es ja genau darum, dem Körper mehr Vitalstoffe, Energie und Schutz zuzuführen und die Ressourcen aufzufüllen.

Nehmen Sie sich jetzt fünf Minuten Zeit, um sich ihr Ernährungsverhalten in den letzten zwei Wochen anzuschauen und neue Möglichkeiten zu finden, besser für sich zu sorgen.

Poster 1 in A3 >
Poster 2 in A3 >
Beide Poster in A5 >